Unterstützung und Gebet für Opfer des Krieges in der Ukraine

23.02.23, 12:00
Matthias Godde
Ukraine (c) Unsplash.com/Max Kukurudziak

Bereits unmittelbar nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine hat sich in Neuss der Verein Schnelle Nothilfe e.V. gegründet, der zunächst nur durch Lebensmittellieferungen in die vom Krieg zerstörten Gebiete das unermessliche Leid in der Ukraine mildern wollte.

Seit 12 Monaten fahren nun regelmäßig Sattelschlepper mit in Neuss gesammelten Spenden wie warmer Winterkleidung, aber auch Trinkwasser, medizinischen Artikeln und haltbaren Lebensmitteln mitten ins Kriegsgebiet.

„Wir fahren selbst und haben uns zwischenzeitlich gesicherte Logistikwege aufgebaut, so dass wir den Weg der Spenden bis in die umkämpften Gebiete genau verfolgen können“, so der Vorsitzende des Vereins Markus Lausmann, der persönlich schon zweimal einen Hilfstransport begleitet hat und sich davon überzeugen konnte, dass die Spenden auch wirklich bei den Bedürftigen ankommen.

Auch im März werden wieder vier große Sattelschlepper mit Hilfsgütern in die Ukraine (hier Charkiw) fahren. Für diese nicht ganz ungefährliche Mission hat die Schatzmeisterin des Vereins Schnelle Nothilfe e.V. Jutta Stüsgen, die auch Mitglied des Kirchenvorstands von St. Quirin und des Kirchengemeindeverbandes Neuss-Mitte ist, den Neusser Oberpfarrer Andreas Süß um seine Unterstützung und Gottes Segen gebeten.

Oberpfarrer Süß hat sich sofort bereit erklärt, die Transporte in die Fürbitten des Gottesdienstes einzubeziehen, für Sachspenden zu werben und die Sattelschlepper, die Hilfsgüter und die Fahrer für ihre weite Fahrt unter Gottes Segen und Schutz zu stellen.

Das Gebet für die Opfer auf beiden Seiten des Krieges und die Segnung durch Oberpfarrer Süß findet zum ersten Jahrestag des Krieges in der Ukraine mit Landrat Hans Jürgen Petrauschke statt am Sonntag, 26. Februar um 11:15 Uhr nach dem Hochamt und vor der Familienmesse um 11.30 Uhr in St. Quirin.

Gebet für den Frieden

Gebet für den Frieden

Liebe Brüder und Schwestern im Glauben,
heute, ein Jahr nach Kriegsbeginn, möchten wir uns gemeinsam daran erinnern, dass wir alle als Gläubige das Gebot haben, den Frieden zu suchen und zu fördern. Krieg bringt Tod und Leid und zerstört das Leben von unschuldigen Menschen, die Opfer von Gewalt und Zerstörung werden.

Als Katholiken sind wir aufgerufen, den Frieden in der Welt zu suchen und Konflikte durch Dialog und Verhandlungen zu lösen. Wir sollten uns stets bemühen, Brücken zu bauen und einander zu verstehen, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind. Jesus Christus hat uns gelehrt, die Feinde zu lieben und für sie zu beten. Wir sollten uns von dieser Lehre leiten lassen und unser Herz öffnen, um diejenigen zu lieben, die uns verletzt haben. Durch Liebe und Vergebung können wir Hass und Gewalt überwinden und einander näher kommen.

 Wir beten heute für alle Opfer des Krieges, für alle, die ihr Leben verloren haben, für alle Verwundeten und Flüchtlinge, für alle, die ihre Heimat verlassen mussten. Wir beten auch für alle politischen Führer, damit sie Weisheit und Verständnis haben und eine friedliche Lösung für die Konflikte finden können. Lasst uns alle gemeinsam daran arbeiten, den Frieden in der Welt zu fördern und uns dafür einsetzen, dass alle Menschen in Freiheit und Würde leben können. Möge Gott uns den Frieden schenken, den die Welt so dringend braucht.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen Gottes Segen und Frieden.
Ihr Andreas Süß, leitender Pfarrer

Katholische Kirche in Neuss

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